Das sind die 10 häufigsten Mythen rund ums Sperma
Sperma ist das Geheimnis ewiger Jugend, es gibt gute und schlechte Schwimmer und Kaffee ist ein absolutes No-Go für die kleinen Mannen. Über die männliche Samenflüssigkeit kursieren etliche Mythen. Wir klären die 10 verbreitetsten Mythen rund ums Sperma auf.
Dem männlichen Ejakulat wird viel zu- und abgesprochen.
1. Sperma schlucken ist gesund!
Jein! Krankheiten wie HIV, Syphilis oder HPV können auch durch das Schlucken von Sperma übertragen werden. Demnach ist ungeschützter Oralverkehr genauso riskant wie ungeschützter Sex. Andererseits soll Spermidin die Zellerneuerung im Herzen fördern. Das haben Grazer Forscher herausgefunden. Schon im Jahr 2013 sorgte der Forscher Frank Madeo (Uni Graz) für weltweites Aufsehen, als er zeigte, dass Spermidin ein Mittel gegen Alzheimer sein könnte. Na dann prost!
2. Sperma ist eine Proteinquelle!
Nope! Das männliche Ejakulat besteht zu etwa 95 Prozent aus Wasser und enthält nur kleine Spuren von Eiweiß. Ansonsten steckt eine Reihe von Hormonen, wie z.B. Dopamin, Noradrenalin, oder das Bindungshormon Oxytocin im Sperma. Die drei Hormone sollen in regelmäßiger Dosis eingenommen ein Stimmungsbooster für die Frau sein. Vielleicht ein Rezept gegen den Winterblues?
3. Es hilft gegen Falten!
Oh ja Ladies! Sperma soll eine echte Wunderwaffe für die Haut sein, dass weiß auch Schauspielerin Gwyneth Paltrow. Das im Sperma enthaltende Spermidin soll ja wie erwähnt beim Zellwachstum und damit auch bei der Produktion von Protein und Nukleinsäure helfen. Dadurch wird die Haut straffer und Pickel und Unreinheiten haben keine Chance. Mit seinem enorm hohen Anteil an Anti-Oxidantien glättet männlicher Samen die Haut sogar 30 Mal effektiver als konventionelle Vitamin E-Produkte.
4. Der Geschmack kann beeinflusst werden!
Ja das stimmt! Trifft aber nur auf bestimmte Lebensmittel zu. So soll das Sperma nach dem Verzehr von Knoblauch säuerlich, muffig schmecken. Nach einem ordentlichen Bierabend erinnert das Safterl eher an Abwaschwasser. Und wer seinen Hangover mit einer ordentlichen Dosis Aspirin verjagt, hat beim anschließenden Oralverkehr auch gute Chancen seine Partnerin zu verjagen. Damit die kleinen Soldaten süß schmecken hat der Mann ordentlich zu schlucken. Nämlich 1,5 Liter Ananassaft.
5. Sperma bestimmt das Geschlecht des Babys!
Korrekt! Die Eizellen der Frau tragen nur die weiblichen x-Chromosomen in sich, während im männlichen Sperma sowohl x- als auch y-Chromosomen (weibliche und männliche) enthalten sind. Also je nachdem, welches Spermium den Weg zu Eizelle am schnellsten erreicht, entsteht ein Mädchen (xx) oder ein Bub (xy).
6. Es überlebt nicht in der Luft!
Falsch! In der Vagina machen sich’s die Spermien bis zu 8 Stunden gemütlich. Im Badewasser sind die Spermien keine guten Schwimmer und sterben sofort. An der Luft überlebt das männliche Ejakulat im Schutze der Spermienflüssigkeit bis zu mehrere Stunden. Wird Sperma aber mit einem Tuch abgewischt oder zerrieben ist es nicht mehr befruchtungsfähig.
7. Gegen Sperma kann man allergisch sein!
Stimmt! Aber diese Allergie kommt äußerst selten vor. Diese äußerst sich durch Brechreiz, Durchfall und Atemnot und kann schlimmstenfalls beim Berühren des Ejakulats zu allergischen Schocks führen. Übrigens können Männer auch auf das eigene Sperma allergisch reagieren.
8. Es gibt gute und schlechte Schwimmer!
Nonsense! Nach den neuesten Erkenntnissen der Sexualforschung variieren die kleinen Soldaten nur in ihren Schwimmstilen. Sie können die Richtung entscheiden und nur in der Gruppe ihre Geschwindigkeit vorantreiben.
9. Je älter der Mann, desto schlechter das Sperma!
Korrekt! Und von zigfachen Studien bestätigt. Vor allem ab 50 solls mit der Qualität bergab gehen. Die Samenzellen sind vermehrt fehlerhaft und können damit die Befruchtung der Eizelle erschweren.
10. Kaffeetrinken schadet dem Sperma!
Ganz und gar nicht! Teetrinker aufgepasst: Das pure Koffein macht auch die kleinen Soldaten munter. Das beweist eine neue Studie des US-Gesundheitsinstituts. Diese kommt zu dem Schluss, dass bereits zwei Tassen Kaffee Männer fruchtbarer werden lassen.