Let’s face it: Das Leben ist voller Bucket-Lists. Das ist zwar schön, weil wir viel Inspirierendes finden, aber andererseits setzt dieses ständige „solltest du“ und „musst du“ einen auch ganz schön unter Druck.

Speziell wenn es um Sex geht, pusht uns die Gesellschaft gefühlt immer weiter an unsere Grenzen. Das Resultat: Wir sind eine Generation, die sich den Stempel „oversexed and underfucked“ mit Fug und Recht auf die Stirn klatschen kann. Wenn man immer geil sein muss, immer unfassbar gute Orgasmen erleben soll und das erfüllteste Sexleben überhaupt ausleben soll … ist das dann nicht eher Leistungsdruck als Genuss? Wir sagen: So ist es! Daher nehmen wir da jetzt den Druck raus uns streichen diese Orte, die sonst auf so vielen Bucket-Lists stehen einfach von unseren Sex-To-Dos. Denn alles kann, aber nichts muss.

Outdoor

Alles außerhalb von geschlossenen Räumen muss echt nicht sein. Natürlich: Der Kick erwischt zu werden ist ja sooo unglaublich. Aber wenn man dann erwischt wird, kann es tatsächlich furchtbar unangenehm werden und im schlimmsten Fall eine Geldstrafe nach sich ziehen. Entspannung bringt Freiluft-Sex also auf gar keinen Fall. Am Steg am See wetzt du dir die Knie auf, im Park ziehst du dir eventuell einen Schiefer an seeehr unangenehmen Stellen ein und auf dem Parkplatz hat am Ende noch der Typ, der hinter der Überwachungskamera sitzt, seinen Spaß mit euch beiden. Wer jetzt horny geworden ist: You go girl! Alle anderen: Das könnt ihr gern bleiben lassen.

Auf der Flugzeugtoilette

Woher der Mile-High-Club eigentlich stammt, wissen wir nicht so genau. Denn ganz ehrlich, jeder, der schon einmal in einer Flugzeugtoilette war, hat sich sicher gedacht: Wie soll das überhaupt funktionieren?! Meistens kleben noch Spritzer vom Vormann (oder der Vorfrau) auf dem Boden, es ist einfach irre eng, man kann sich nirgendwo festhalten und die Klimaanlage trocknet sowieso alle Schleimhäute aus. Allgemein verstehen wir Sex im Flugzeug nicht so ganz. Denn der Gedanke mit den Ausdünstungen und Flatulenzen von 500 anderen Menschen auf kleinstem Raum eingeschlossen zu sein, löst bei uns nicht wirklich Kribbeln im Bauch aus.

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Auf der Waschmaschine

Aus Pornos haben wir gelernt: Der Schleudergang auf der Waschmaschine ist verdammt geil. In der Realität haben wir gemerkt: Eigentlich tut sich da so gut wie gar nichts. Die Höhe einer normalen Waschmaschine ist für Sex auch ziemlich unpraktisch. Und wenn man Glück hat, hat man aufs Staub wischen vergessen und zum Höhepunkt gibt’s eine ganze Schicht Dreck am Po. Müssen wir noch mehr sagen?

In Umkleiden

Du ziehst dich gerade um, er schlüpft schnell zu dir in die Kabine, du siehst umwerfend aus in deinem neuen Look und los geht’s mit Ramba Zamba. Schöne Vorstellung, die Realität sieht allerdings anders aus. Denn in Umkleidekabinen ist es meist einfach unfassbar heiß (klimatechnisch, nicht sexuell). Abgesehen davon, ist die Kabine meist voller Spiegel. Da erkennst du ganz schnell Perspektiven, die du nie wieder aus dem Kopf bekommst 😉 Außerdem ist es doch für die Angestellten vor Ort extrem unangenehm, wenn mitten am Arbeitsplatz Leute plötzlich intensive Stöhngeräusche von sich geben…

Im Büro

Wenn wir schon beim Arbeiten sind: Genug Pärchen lernen sich am Arbeitsplatz kennen und lieben. Das ist auch schön so – im Büro vielleicht zu später Stunde gierig übereinander herfallen ist aber oft weniger romantisch als gedacht. Denn da sitzt du gerade mit heruntergelassenem Slip auf dem Schreibtisch und plötzlich steht die Putzkraft mit Mopp und Eimer da. Sexy? Fehlanzeige. Abgesehen davon, kann die sexy Überstunde im schlimmsten Fall ein Gespräch mit den Chefitäten nach sich ziehen. Und das ist ja wohl sowas von unerotisch!

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