Der weibliche Orgasmus – ein kleines Mysterium für sich. Denn er ist für Frauen oftmals viel schwerer zu erreichen als für die Herren. Doch schwer heißt nicht gleich unmöglich, nicht wahr Ladys!? Denn wie die meisten von uns sicher schon festgestellt haben, gibt es Stellungen, bei denen man schneller kommt als andere. Doch welche Position ist nun der ultimative Orgasmusbringer? Die Wissenschaft will jetzt tatsächlich eine Antwort auf diese Frage gefunden haben. Zumindest, was hetereosexuelle Paare betrifft.

Doggy, Elefant oder doch etwa die gute alte Missionarsstellung?

In dieser Sexposition kommen Frauen am wahrscheinlichsten zum Orgasmus

Jetzt wird es spannend! Forschende aus den USA wollen jetzt tatsächlich herausgefunden haben, in welcher Stellung die Wahrscheinlichkeit für heterosexuelle Frauen beim Sex zum Höhepunkt zu kommen am höchsten ist. Und es ist … *Trommelwirbel* … tatsächlich die Missionarsstellung. Allerdings mit einem leichten Upgrade … dazu kommen wir aber noch.

Für die Studie, die im Magazin Sexologie veröffentlicht wurde, untersuchten Gynäkologen der “New H Medical”-Klinik in New York den Blutfluss in der Klitoris vor und nach dem Sex in verschiedenen Stellungen. Dabei stand schnell fest: Je mehr Durchblutung, desto besser (na no na ned – wie wir in Wien jetzt sagen würden).

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Missionarsstellung sorgt für die größte Durchblutung in der Klitoris

Untersucht wurde dabei die Missionarsstellung, die Reiterposition, der Lotussitz und die Doggy-Variante. Die letzte Stellung, also wenn er von hinten in sie eindrang, sorgte dabei für eine kleine Überraschung. Die Position landete nämlich, was seine Orgasmus-Qualitäten betrifft, ganz klar auf dem letzten Platz. Denn sie war die einzige, bei der die klitorale Durchblutung nicht zunahm. Wieso? Die Position von hinten erzeugt den geringsten direkten Kontakt mit der Klitoris und führte dadurch zu einer nicht nennenswerte Erhöhung des Blutflusses im Vergleich zu den anderen Positionen, heißt es in der Studie.

In der Missionarsstellung war genau das Gegenteil der Fall – die Durchblutung war am höchsten. Noch höher wurde sie, wenn der Frau ein Kissen unter das Becken gelegt wurde. Den Tipp können wir uns also durchaus merken. Doch jetzt folgt auch schon das große ABER …

Studie hat Schwächen

Die Studie sollte jetzt aber auch überinterpretiert werden. Sie zeigt nämlich durchaus Schwächen. Zum einen handelt es sich bei der Untersuchung um eine sehr kleine Studie. Die Tests wurden nämlich mit nur EINEM Paar durchgeführt, das “den Forschern gut bekannt” gewesen sei. Heißt: Es wurde lediglich heterosexueller Sex, in nur einer Altersklasse und in nur wenigen klassischen Positionen beobachtet. Dabei sind, wie wir alle wissen, Vorlieben eine äußerst individuelle Sache. Unter anderen Umständen könnten also auch eine andere Sex-Position das Rennen machen.

Außerdem stellt sich noch die Frage, wie repräsentativ Sex unter den wachsamen Augen mehrerer Forscher wirklich ist – wir können uns durchaus sexiere Gegebenheiten vorstellen, aber hey, jedem das Seine! 😀