„Golden Penis Syndrom“: Das steckt hinter dem neuen Datingtrend
Du wurdest geghosted? Und das nicht zum ersten Mal? Aber stopp – bevor du anfängst zu glauben, es könnte etwas mit dir oder deiner (hinreißenden 😉 ) Persönlichkeit zu tun haben, lass uns einen Blick auf ein neues Dating-Phänomen werfen. Schon mal was vom “Golden Penis Syndrom” gehört? Nein? Dann jetzt gut aufgepasst, denn hinter diesem Datingtrend könnte der Grund seiner Zurückweisung stecken.
Dabei handelt es sich um ein neues Phänomen, bei dem Männer ein großes Ego entwickeln können, sobald sich mehrere Frauen für sie interessieren.
Das steckt hinter dem “Golden Penis Syndrom”
Manchmal ist es wie verhext. Man datet und datet und es ist einfach kein Match. Ein neuer Datingtrend könnte das Ganze nun aber auch noch erschweren. Immer öfter ist nun vom “Golden Penis Syndrom” die Rede. Dabei geht es um ein neues Phänomen, das vor allem heterosexuelle Männer betrifft. Es beschreibt eine Arroganz, die von der Annahme herrührt, dass ein ständiges Angebot an Frauen sexuell an ihnen interessiert ist. Die Männer verfallen dem Glauben, ihr Penis sei in etwa so wertvoll wie Gold.
Was erstmal nur ganz witzig klingt, ist tatsächlich an Colleges in den USA beobachtet worden. In seinem Buch “Date-onomics” hat Autor Jon Birger diesen Trend genauer unter die Lupe genommen. Konkret wurde der Begriff “Golden Penis-Syndrom” von Studenten des Sarah Lawrence College geprägt – einem Ort mit einer Studentenschaft, die zu 75 Prozent aus Frauen und zu 25 Prozent aus Männern besteht. Heißt: Es gibt mehr datebare Frauen als Männer. Und diese Unterrepräsentation der Männer soll laut Autor dazu geführt haben, dass sich das Ego der Männer übertrieben aufgeblasen hat. Ganz so, als wäre ihr Penis aus Gold.
Fehlender Konkurrenzkampf
Eine Studentin des Colleges erklärte im Interview mit Jon Birger: “Für die Männer hier gibt es quasi keine Konkurrenz. Sie haben freie Auswahl. Und das scheint den Männern tatsächlich zu Kopf zu steigen”. Als Birger durch das Land reiste und mit Studenten für sein erstes Buch sprach, bemerkte er, dass Männer an frauenstarken Universitäten eigentlich “nicht sonderlich auffielen“. “Aber aufgrund des Geschlechterverhältnisses glaubten diese wirklich, sie hätten den goldenen Penis“, so der Buchautor.
In das Datingleben übersetzt bedeutet der Trend: Das Syndrom kann dazu führen, dass Männer fiese Dating-Praktiken wie Ghosting und Benching betreiben, weil sie sich sicher sind, dass immer eine andere Frau um die Ecke wartet. Ganz schön fies oder?
An dieser Stelle möchten wir aber auch nicht unerwähnt lassen, dass natürlich nicht nur Männer ghosten und, dass selbstverständlich nicht jede Frau eine exklusive Beziehung führen möchte. Zudem können hinter Ghosting auch völlig andere Gründe stecken. Das “Golden Penis Syndrom” kann nur einen möglichen Ansatz liefern. Sollte dies aber wirklich auf deinen Dating-Partner zutreffen, bleibt uns nur noch Ariana Grande zu zitieren: Thank u next! 😉