Eine aktuelle Studie zweier kanadischer Universitäten, die sich mit dem Sexualverhalten von Frauen zwischen 19 und 28 Jahren beschäftigt, schockt mit erschreckenden Ergebnissen. Die Probandinnen wurden unter anderem dazu befragt ob und warum sie einen Höhepunkt vortäuschen.

Während die Tatsache, dass Frauen im Bett immer wieder so tun als ob, um ihren Partner zufrieden zu stellen, wohl nichts Neues ist, ist der (laut dieser Studie) häufigste Grund, warum ein Orgasmus vorgetäuscht wird alles andere als akzeptabel.

Nicht “Nein” sagen können

Ein Großteil der interviewten Frauen gab nämlich an, einen Orgasmus vorzutäuschen um Sex zu beenden, der ihnen nicht gefällt.

Das Erschreckende an diesem Ergebnis ist die Tatsache, dass anscheinend viele Frauen glauben, Sex, der ihnen (aus welchen Gründen auch immer) nicht gefällt, nicht mit einem “Nein” beenden zu können oder zu dürfen. Das wiederum macht den sexuellen Akt zu einem Zwang, aus dem manche Frauen keinen anderen Ausweg zu finden scheinen, als so zu tun, als hätten sie einen Orgasmus – nur, damit es endlich vorbei ist.

Sex als Sache, die frau (in jedem Fall) hinter sich bringen muss

Diese Entwicklung beunruhigt Sexual-Forscher – denn sie zeigt auf, dass viele Frauen auch heute noch ein vollkommen falsches Bild von Sexualität vermittelt bekommen. So beenden vor allem junge Frauen den Sex lieber mit einer vorgetäuschten “Ausrede”, anstatt zu sagen, was sie wollen oder ihn einfach abzubrechen, wenn sie genug haben.