Schlaf ist ja schön und gut, aber hattet ihr schonmal einen Orgasmus, während ihr geschlafen habt? Vermutlich schon – nur ihr wisst gar nichts davon. Forscher haben nämlich herausgefunden, dass etwa 70 Prozent aller Frauen in ihrem Leben mindestens einmal in den Genuss eines nächtlichen Höhepunkts kommen.

Kann man das selbst beeinflussen und wie fühlt sich das an?

Orgasmus im Schlaf? Das steckt dahinter

Wir kennen es doch alle: Oft haben wir so richtig hotte Träume, von denen wir einfach nicht aufwachen wollen, es aber leider irgendwann müssen. Schläft jemand neben uns, dann hoffen wir, dass wir nicht laut gestöhnt haben. Aber was ist, wenn wir euch sagen, dass es tatsächlich möglich ist, einen Orgasmus im Schlaf zu bekommen? Das ist sogar wissenschaftlich bestätigt. Das Kinsey-Institut in den USA, das sich vorwiegend mit der Erforschung von Sexualität und Reproduktion beschäftigt, hat herausgefunden, dass 70 Prozent aller Frauen zumindest einmal im Leben einen nächtlichen Orgasmus haben.

Laut der Studie hatten 37 Prozent der schlafenden Frauen vor dem Höhepunkt einen Sextraum. Fun Fact: Die meisten haben das bereits vor ihrem 21. Lebensjahr erlebt. Doch auch wenn die Forscher*innen aus den USA das Phänomen schon länger analysieren, ist noch nicht ganz geklärt, was den Höhepunkt im Schlaf nun wirklich auslöst. Hier könnte jedoch die Sexualtherapeutin Madeleine Castellanos aus New York für Aufklärung sorgen. Gegenüber splinternews.com erklärt sie, dass während der REM-Schlafphase vermehrt Blut in das Schwellkörpergewebe fließt – somit auch in den klitoralen Bereich.

Die stärkere Durchblutung kann dann zu sexueller Erregung führen und das wiederum könnte schnell in einem Orgasmus enden. Oft bekommt man davon jedoch nichts mit, sondern wacht mit einem sogenannten “postkoitalen Rausch” auf. Auch bei Männern sind die sogenannten “feuchten Träume” bekannt – denn vor allem in der Pubertät kommt es immer wieder zu Samenergüssen, während sie schlafen.

So träumt man sich zum Höhepunkt

Wie wir alle wissen, können wir unsere Träume nur sehr schwer steuern, außer wir beherrschen die Fähigkeit des luziden Träumens. Hierbei ist sich die Person vollkommen bewusst, dass sie gerade träumt und auch, dass alles möglich ist. Denn wer luzid träumt, kann das Geschehen auch aktiv beeinflussen. Dazu benötigt es aber einiges an Übung und Geduld, denn so einfach ist es nicht, diese Art von Superkraft zu erlernen.

All jene, die diese Praktik nicht ausüben, können sich mit ein paar kleinen Tricks dazu bringen, heiße Träume und möglicherweise auch einen nächtlichen Höhepunkt zu erleben. Zum einen könnte man sich vor dem Einschlafen ein paar hotte Zeilen durchlesen, einen erotischen Podcast hören oder einfach ganz fest an erregende Momente denken.

Auch die Schlafposition könnte dabei helfen. Denn wie weitere Studien aus den USA andeuten, kann bei einem Sextraum auch die Art und Weise, wie man im Bett liegt, entscheidend sein. So soll die Chance, dass man sexy träumt, wesentlich höher sein, wenn man auf dem Bauch liegt.