Dass Marihuana das Liebesleben verbessern soll, behaupten bereits einige Forscher rund um den Globus. Doch laut einer neuen Studie aus Spanien, soll die Pflanze sogar dafür sorgen, dass man Sex viel intensiver wahrnimmt und die Orgasmen auf ein höheres Level bringt.

Untersucht wurde, ob und wie sich die Befriedigung erhöht, sobald Cannabis im Spiel ist.

Marihuana-Konsum soll Sex und Orgasmen intensiver machen

Gleich vorweg: Wir wollen hier natürlich niemanden dazu animieren, Cannabis in welcher Form auch immer zu sich zu nehmen!

Es gibt bereits zahlreiche Studien, die den Zusammenhang zwischen Marihuana und Sex untersucht haben. Fakt ist, dass alle auf ein ähnliches Endergebnis gekommen sind; nämlich, dass Marihuana das Liebesspiel interessanter, intimer, intensiver sowie angstfreier macht. Also muss an der Sache ja irgendetwas dran sein, richtig?

Auch die Spanier haben sich an dieser Thematik sehr interessiert gezeigt und gleich mal eine Mini-Studie an der Universität in Almeria durchgeführt. Darin wurden 274 Personen im Alter zwischen 18 und 30 zu ihrem Sexualleben befragt. Der Fokus bestand darin, inwieweit sich die Befriedigung erhöht, sobald Cannabis, Alkohol oder beides gemischt im Spiel ist.

Das Ergebnis: die Personen, die vor dem Sex gekifft haben (ohne Alkohol zu trinken) berichten von richtig intensiven, fast schon intergalaktischen Gefühlen während dem Liebesspiel und auch beim Höhepunkt – im Gegensatz zu den “Nicht-Kiffern” und jenen, die Marihuana und Alkohol gemischt haben. Die Forscher haben außerdem festgestellt, dass die Personen, die Cannabis konsumiert haben, weitaus erregter waren, als der Rest der Befragten. Und: Sie hatten auch mehr Orgasmen!

Cannabis kann Orgasmus bei Frauen verstärken

In der Vergangenheit wurde bereits eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass Marihuana Frauen den Orgasmus weitaus befriedigender erleben lässt. Auch bei schwulen Männern soll Cannabis-Konsum helfen, beim Sex weniger ängstlich und emotional präsent zu sein. 2017 stellten Forscher zudem fest, dass Menschen, die regelmäßig einen Joint rauchen, tendenziell mehr Sex haben als jene, die nie kiffen.

Übrigens: Das “grüne Gold” wurde bereits vor tausenden von Jahren als eine Art Aphrodisiakum verwendet. Wie etwa bei der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda. Hier hat man Cannabis zur Steigerung des Sexualtriebs, Bekämpfung von Impotenz und Senkung von Hemmschwellen genutzt. Außerdem soll die Pflanze dazu beitragen, dass es beim Eindringen besser flutscht. In einigen afrikanischen Gemeinschaften gilt Marihuana traditionell als Mittel zur Behandlung von sexuellen Gesundheitsproblemen.

Doch wieso ist das so? Laut der Wissenschaft kann man sich die Wirkung des Rauschgifts so erklären, dass das Tetrahydrocannabinol (THC) die Freisetzung von Dopamin (Glückshormone) und Anandamid (vermittelt ein Gefühl des Friedens und der Glückseligkeit) im Gehirn anregt. Und das wiederum erhöht die Libido und kann in vielen Fällen dazu führen, dass man den Sex auf einem völlig neuen Level erlebt.

Forschung erst am Anfang

Die spanische Studie ist noch nicht zu 100 Prozent repräsentativ, da keine große Anzahl an Probandinnen und Probanden teilgenommen haben. Zudem müsste man die Studie auch über einen längeren Zeitraum durchführen. Also, bevor jetzt jeder zu kiffen beginnt, sollte man doch noch etwas abwarten, was die Ergebnisse in ein paar Jahren aussagen 😉