In Mississippi musste eine 45-jährige Frau kürzlich in die Notaufnahme gebracht werden. Der Grund: Beim Sex mit ihrem Partner kam es während dem Orgasmus zu einem dramatischen Höhepunkt, bei dem ihre Aorta ein Leck bekam.

Doch die Frau überlebte den Unfall!

Orgasmus mit dramatischen Folgen

Dass Sex auch in dem ein oder anderen Unfall enden kann, ist immer wieder Teil zahlreicher Arztserien, Dokumentationen und Zeitungsberichten. Mal werden Dinge in Öffnungen geschoben, die dort absolut nicht hingehören, mal überschätzen sich die Menschen aber auch selbst und denken, dass sie deutlich akrobatischer sind. So dramatisch wie der Fall einer 45-jährigen Frau aus Mississippi wird es aber zum Glück nur selten.

Denn die Frau musste das Liebesspiel mitten im Orgasmus unterbrechen und in die Notaufnahme eilen. Denn: “Die Patientin hatte Geschlechtsverkehr mit ihrem Partner, und während ihres Orgasmus spürte sie einen ‘Knall’ in ihrer Brust mit Ausstrahlung in den Rücken“, heißt es in einem Bericht des Falls, der im American Journal of Case Report veröffentlicht wurde.

Der Grund für ihre Schmerzen war offenbar, dass ihre Beine beim Sex sehr stark gegen ihre Brust gedrückt wurden. Als sie dann ins Krankenhaus kam, war sie “schweißgebadet” und “mit einem Blutdruck von 220/140”, heißt es in dem Report. Außerdem litt sie an plötzlicher Übelkeit und extremer Kurzatmigkeit. Die Schmerzen in ihrer Brust beschrieb sie als “10 von 10”.

Frau erleidet Hämatom in der Aorta

Das Ärzteteam gab ihr daraufhin einige Medikamente gegen die Schmerzen und führte intensive Untersuchungen durch. Eine CT-Angiographie des Brustkorbs zeigte schließlich eine erstaunliche Diagnose: Die Frau hatte ein Aortenhämatom, also eine Art Leck in der Aorta. Unbehandelt kann das zu einem vollständigen Riss in der Aorta führen – 40 Prozent der Betroffenen erleiden dabei einen sofortigen Tod.

Die Frau bekam schließlich die Diagnose Akutes Aortensyndrom. Laut dem Fachbericht habe dies eine hohe Sterblichkeitsrate, die “mit jeder Stunde, die ein Patient unbehandelt bleibt, um ein Prozent ansteigt”. Es handelt sich um eine “schwere, lebensbedrohliche” Krankheit, betont der Bericht. Es war also eine gute Entscheidung, dass die beiden sofort ins Krankenhaus gingen.

In vielen Fällen braucht es nach einer Diagnose des Akuten Aortensyndroms eine Operation. Doch die Frau hatte Glück und bekam eine medikamentöse Behandlung. Schon nach drei Tagen in Behandlung konnte sie das Krankenhaus wieder verlassen.

Aber bevor ihr jetzt Panik bekommt und nach Sexstellungen sucht, die eine Berührung des Brustkorbs vermeiden, keine Sorge. Denn auch die Spezialisten betonen in ihrem Report: “Ein intramurales Aortenhämatom bei einer 45-jährigen Frau während des Geschlechtsverkehrs, wie es bei der Patientin in unserem Fall auftrat, ist kein häufig berichtetes Ereignis.”