Gerade hat man sich noch wild im Büro gestritten und schon geht es im eigenen Schlafzimmer heiß zu – zumindest im Traum. Sexträume mit dem Hasskollegen können ziemlich verwirren und auch so einiges über unsere eigene Persönlichkeit aussagen.

In “Dirty Dreams: Explained” haben wir bei einer Expertin gefragt, was hinter den Sexträumen stecken kann.

Ist das ein Kitschfilm oder ein schräger Traum

Enemies to Lovers ist wohl eines der am häufigsten eingesetzten Klischees in Filmen, Serien und Büchern. Haben sich die beiden am Anfang noch nicht leiden können, kommt es früher oder später zu diesem einen Moment, wo der Hass zur puren Leidenschaft wird und es keinen anderen Ausweg gibt als ein Liebesgeständnis. Sei es bei “Parks and Recreation”, “Selbst ist die Braut” oder “Brooklyn Nine-Nine”: Aus Rivalen werden (fast) immer Liebende.

Doch was in Filmen und Serien süß und romantisch ist, können sich viele im echten Leben überhaupt nicht vorstellen. Man hat Erzfeinde und verhasste Kollegen doch schließlich aus einem guten Grund. Umso schockierender ist es dann, wenn unsere Träume zum Kitschfilm mutieren und wir uns ganz plötzlich mit eben jenem Hass-Kollegen oder der Hass-Kollegin im Bett wiederfinden.

Steht man vielleicht kurz vor seinem ganz persönlichen Kitsch-Moment; ist man eigentlich in eben diese verhasste Person verliebt? Keine Sorge, eine feurige (Traum-)Nacht mit dem Kollegen oder der Kollegin, den/die man eigentlich überhaupt nicht leiden kann, kann zwar für Verwirrung sorgen, sagt aber eigentlich nicht das, was man glaubt.

Das bedeuten Sexträume mit den Hass-Kollegen

Das betont auch die Psychologin und Psychotherapeutin Susanne Turek-Schuster. Im Gespräch mit miss erklärt sie nämlich, dass man Sexträume – und Träume im Allgemeinen – nie wortwörtlich interpretieren sollte. Stattdessen können sich dahinter Symbole, Themen und Hinweise verbergen, die in unser Unterbewusstsein gerückt werden. Ein Traum mit dem Hass-Kollegen oder der Hass-Kollegin kann viel mehr über die eigene Persönlichkeit sagen, als über die Beziehung zu eben dieser Person.

„Es kann bedeuten, dass der Kollege Eigenschaften hat, die ich vielleicht im Geheimen bewundere; im Traum wird durch sexuelle Aktion eine Verbindung zu meinen eigenen Eigenschaften hergestellt”, erklärt die Expertin. “Oder die Eigenschaften, die mir den Kollegen so verhasst machen, habe ich selbst – aber in die ‚Schattenseite‘ verdrängt. Durch den Sextraum werden sie hervor geholt, und es geht darum, auch meine eigenen Schwächen zu akzeptieren.”

Eines ist der Expertin aber ganz wichtig. Was genau die Sexträume bedeuten, kann am Ende immer nur die Träumerin oder der Träumer selbst interpretieren. „Sexträume können zeigen, dass man im Alltag sehr stark in einem ‚Hamsterrad‘ ist und dabei die Dinge, auf die man Lust hat, zu sehr in den Hintergrund gedrängt hat“, erklärt Turek-Schuster. Da wir aber alle in unterschiedlichen Lebensrealitäten leben, kann ein und derselbe Sextraum auch für jede*n etwas ganz anderes bedeuten.


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