In einer heterosexuellen Beziehung sind die “Rollen” im Bett eigentlich ziemlich klar verteilt: Der Mann penetriert die Frau. Doch immer mehr Paare experimentieren hier mit einem Rollentausch und setzen auf Pegging. Eine Sex-Praktik, die sich gerade zu einem Trend entwickelt und wirklich sehr viel Vertrauen erfordert.

Worum genau es sich bei Pegging handelt, lest ihr hier.

Wie funktioniert Pegging?

Wer in einer Beziehung lebt – oder sich einfach locker vergnügt – probiert doch bestimmt auch ab und zu mal Sexstellungen und Praktiken aus, die etwas gewagter sind und mehr Übung erfordern. Wer das auch noch mit dem vollsten Vertrauen des Partners verbinden möchte, könnte doch einfach mal den Sextrend Pegging ausprobieren.

Hierbei penetriert nicht der Mann die Frau, sondern umgekehrt. Wie, fragt ihr euch? Mit einem Strap-On-Penis (wie etwa hier von eis.at), den sich die Frau um die Hüfte schnallt und dann in den Mann eindringt. Ein Grund, warum diese Sex-Praktik aktuell immer wieder zum Gesprächsthema wird: Die Rollen werden getauscht und ein Perspektivenwechsel steht am Programm. Die Frau ist nicht mehr der passive Teil im Liebesspiel, sondern kann ihren Partner auf ihre Weise stimuliert.

Der Strap-On – auch wenn er im Grunde ein Fremdkörper ist – kann dabei als Verbindungsstück zwischen Frau und Mann gesehen werden. So können sie auch das Empfinden des jeweils anderen eintauchen und den Moment genießen, wenn man mal etwas Neues ausprobiert. Wichtig ist hier, dass man sich gegenseitig vertraut, sich zu hundert Prozent aufeinander einlasst und ehrlich sagt, ob und wie es einem am besten gefällt. Und nicht vergessen: ausreichend Gleitmittel verwenden!

Der Begriff stammt übrigens aus dem Englischen “to peg” und bedeutet so viel wie “annageln”. Wer sich mit diesem Ausdruck nicht anfreunden kann, hat noch eine weitere Option. Denn in englischsprachigen Ländern ist auch die Beschreibung “Bend over Boyfriend” (kurz: “BOB”) verbreitet.

Intensiver Orgasmus durch Strap-On

Beim Pegging ist es die Prostata, die hier besonders viel Aufmerksamkeit bekommt. Ein hoch-erogener Punkt, der das männliche Lustempfinden steigert und schlussendlich auch für einen intensiven Orgasmus sorgen kann. Einziger “Nachteil”: Die Frau wird während der Sex-Praktik nicht ganz so zum Höhepunkt kommen, wie sie es gewohnt ist. Denn durch den umgeschnallten Penis wird sie nicht stimuliert.

Wer aber dennoch – aus gutem Grund! – nicht darauf verzichten möchte, kann es mit einem Doppeldildo probieren. Bei diesem Toy führt sich die Frau das kürzere Ende vaginal ein, das längere Ende wird sanft im Anus des Mannes platziert. So können beide die Bewegungen in sich aufnehmen und spüren eine gemeinsame Stimulation.

Diese Stellungen eigenen sich für Pegging

Wenn man schon mal einen Perspektivenwechsel einnimmt, dann sollten auch die Sexstellungen passen. Wir haben hier die besten Positionen beim Pegging für euch zusammengefasst! Wer sich noch etwas unsicher ist und/oder noch nie Analsex hatte, kann mittels Finger oder Zunge “vordehnen” und gleich mal herausfinden, wie das Gefühl ist. Dann langsam und sanft einen Schritt weitergehen.

1. Die Doggy-Stellung

Der Klassiker, wenn man jemanden “von hinten nimmt”. Die Doggy-Stellung bietet den perfekten Eindring-Winkel zum Anus und eignet sich auch für Beginner dieser Sex-Praktik bestens, um den Partner zu verwöhnen.

2. Die Löffelchen-Stellung

Immer wieder stellt sich in Beziehungen die Frage: Großer oder kleiner Löffel? Beim Pegging ist es eindeutig: Die Frau liegt außen und ist somit das große Löffelchen. Für den Mann ist diese Stellung sehr entspannend, da auch die Analmuskulatur locker lässt – und das wiederum führt zu einem leichteren Eindringen für den Strap-On.

3. Die Missionarsstellung

Auch hier heißt es: Perspektivenwechsel! Denn die Frau liegt auf dem Mann und penetriert ihn auf diese Weise. Der Vorteil: Die Position ist für den aktiven Part nicht anstrengend und man kann gut kommunizieren.

4. Der Rittmeister

Wenn der Mann die Kontrolle nicht ganz abgeben kann oder möchte, dann setzt er sich auf die Frau, die auf dem Rücken liegt und führt sich den Strap-On selbst ein. So kann er auch selbst entscheiden, wie sanft oder schnell die stimulierenden Bewegungen sein sollen.